unglaubliche vermieter

ich kann ja wirklich verstehen das man in der zeit von
mietnomaden bzw. den doch recht
reisserischen berichten in den medien darüber, als vermieter eher skeptisch
einem neuen mitverhältnis gegenüber steht. schließlich überläßt er dem mieter
sein eigentum gegen eine gebühr. also will er alles möglich wissen, den
arbeitgeber und wie lange man dort schon arbeitet. das netto einkommen kann
ich auch noch halbwegs verstehen, gibt es doch immer wieder leute die sich
bestimmt auch wohnungen mieten, diese aber schon rechnerisch nicht zahlen
können. aber dann einen gehaltsnachweis der letzten drei monate, eine schufa
auskunft, eine meldebestätigung inklusive einer kopie des personalausweises
und den derzeitigen mietvertrag halte ich für etwas übertrieben. kombiniert
mit dem kleingedrucktem und dem hinweis das wenn man weniger als 5 jahre in
der letzten wohnung verbracht hat, doch bitte noch nachweise über die
vorherigen wohnungen beizubringen sind und wenn das arbeitsverhältnis noch
nicht länger als ein jahr andauert auch der arbeitsvertrag vorgelegt werden
muss und sollte es sich um einen befristeten arbeitsvertrag handeln sich
herausgenommen wird zusätzliche sicherheiten zu verlangen, empfinde ich alles
in allem dann doch als ziemlich heftig. immerhin will dieser mensch das ich
sein eigentum miete, nicht kaufe. er wünscht sich das ich ihm monatlich eine
nicht gerade geringe summe übergebe das ich ein dach über dem kopf habe. aber
wie läßt sich das vereinbaren. ein mietsverhältnis ist doch immer auch eine
vertrauensache. sicherlich schaut man dem anderen nur vor den kopf, aber wenn
mir jemand solche auflagen macht nur damit er sich überlegt ob ich evtl. ein
geeigneter mieter für seine wohnung bin, kann ich doch nur abwinken. vertrauen
ist etwas, das beidseitig vorhanden sein muss. und die bitte um einsicht in
die haltsabrechnung bei vertragsunterschrift kann ich verstehen, aber eine
kopie die bestandteil des mietvertrages wird? ein weiterer kleingedruckter
punkt, veränderungen des beschäftigungsverhältnises oder des einkommens sind
unverzüglich dem vermieter mitzuteilen ... will er dann gleich die miete
anpassen? ich bin wirklich am überlegen ob ich nicht einfach mal das ganze
einem anwalt übergebe ... leider zahlt die rechtschutz versicherung das nicht,
da mir kein schaden entstanden ist, aber das ist es mir fast wert! wie weit
seit ihr gegangen oder würdet ihr für eine wohnung gehen?

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