als ich über diese dunkle landstrasse fahre und mein player mir come as you
are entgegenwirft kommen mir zwei situationen ins bewußtsein die mein bild
von diesem lied und auch meine empfinden dazu geprägt haben ... auf der
rückfahrt sind mir dann insgesamt vier situtationen eingefallen die ich mit
diesem lied verbinde. die erste situation, ist für mich gleichzeitig die mit
dem meisten pathos. ab dem zeitpunkt wo ich kewl ((lautsprachlich gesehen
korrekt, wobei die schreibweise wohl eher cool wäre. aber ich bin ja nerd ^^))
wurde hatte ich einen vorteil gegenüber vielen anderen gleichaltrigen. schon
seit langem nämlich beschäftigte ich mich mit musik und hatte mir eine nicht
gerade kleine sammlung zugelegt. das führte schnell dazu das ich gefragt wurde
ob ich nicht etwas musik zu partys mitbringen könne ... nachdem ich binnen
kurzer zeit einen teil meiner sammlung durch ziemliche arschlöcher
durch diebstahl verloren hatte und ein grosser teil einfach in einem sehr
desolatem zustand war, beschloss ich das es jetzt vorbei war. aber nach einer
party die zugegeben ziemlich öde war, wurde ich gefragt ob ich den wieder
musik mitbringen würde und da ich nicht mehr bereit war sie fremden oder gar
der ganzen party gemeinde zur verfügung zu stellen, vielleicht bereit wäre als
dj zu fungieren. so entwickelte sich binnen kurzer zeit, meine möglichkeit an
wirklichen fetten partys teilzunehmen und was viel wichtiger war, ich war gern
gesehener gast. natürlich war ich meist nicht alleine unterwegs sondern wir
waren zu zweit die party crew die es schafften die menge zum tanzen zu
bringen. (und jetzt nach dieser sehr langen einführung die eigentliche
situation) wir wurden gefragt ob wir für ein heimische gymnasium beim abi
abschluss die musik machen würden. nicht wissend auf was wir uns einlassen
würden sagten wir zu den unser kalender hatte für das wochenende nur ein
leeres feld vorzuweisen. wir konnten sogar mitteilen welche gerätschaften wir
in jedem fall benötigten und wünsche anbringen was und wo besorgt wurde. für
uns in der damaligen zeit sehr verwunderlich, nahmen wir doch meist mit den
anlagen der gastgeber und einem zusätzlich cd-player vorlieb. als wir nun an
besagtem tag mit unseren beiden koffern in den saal gekommen sind, der gebucht
war. dämmerte es langsam auf was wir uns eingelassen hatten. es waren
tausendzweihundert karten verkauft und gab noch dreihundert an der abendkasse
... uns ging die sause ... das war ne nummer zu gross, dachten wir ... wie für
uns und in diesem alter üblich hatten wir mit weniger gerechnet ... so standen
wir oben auf der bühne und blickten in den saal, langsam füllte er sich und
wir mussten anfangen wirklich etwas zu spielen... verhalten fing es an, aber
wir schafften es das die menschen vom eingang aus zielstrebig richtung
tanzfläche gingen und lediglich zum bierholen oder verschnaufen kurz an den
rand gingen. die menge brodelte unter uns und wir konnten sehen das die party-
steh-tische stellenweise zu kleinen tanz podesten umfunktioniert waren. als
dann bei come as you are ein typ, marke ey, isch komm aus bottrop mit
glatze und gabber klamotten zu uns auf die bühne sprang und uns
entgegenbrüllte alta, macht ihr ne geile party spielten wir für ihn an
diesem abend ein einziges stück elektronische musik ... nur zum ausklang, gab
es wie immer herb alpert - lonely bull
{% include JB/setup %}