vergrabung in ausgrabung

vielleicht ist es ein eingraben ... das verstecken vor dem was unausweichlich
passieren kann ... kann nicht muss ... ich habe angst. ... angst mich zu
öffnen, verletzt zu werden, wo niemand verletzt wird. angst etwas zu verlieren
das ich noch nicht mal habe ... angst vor dem verlust der einmal kommen kann,
aber nicht muss ... ... warum bin ich mir bei vielem so sicher, warum gibt es
immer wieder dinge die bis zum letzten hinausgezögert werden ? warum mache ich
es mir damit immer wieder schwer, so richtig schwer. ich schaue alte fotos an,
hänge alten erinnerungen nach ... vergesse dabei fast zu laufen ... fange an
zu rennen, merke das es nicht gut tut, zügel meine schritte ... lausche zuviel
in den raum ... versuche ein echo zu hören wo keines ist ... versuche im lärm
um mich einzelne stimmen zu hören, gehe immer mal wieder dem drang nach mich
von ihnen lenken zu lassen um dann festzustellen das dies nicht mein weg wäre
... ... es ist aber ein ping, ein antitschen in eine bestimmte richtung ...
mein boot schlingert dann immer etwas und ich brauche unterschiedlich lang um
es wieder auf kurs zu bekommen ... mitlerweile bin ich recht geübt, es klappt
schnell. aber stromschnellen sind immer noch schwer ... ... wenn ich so dinge
aus meinem leben betrachte, vergesse ich schnell wo ich gerade bin ... ...
aber ich bin auch so sehr im jetzt, das es schwer wird zu sagen, was war
eigentlich gestern ? was wird morgen sein ? jeder tag etwas besonderes,
schweres, langes ... jeder tag so lang wie ein ganzes leben ... willst du dich
an ein paar tage in der vergangenheit erinnern ... das was vor einer woche
war, im detail geht es nicht ... aber ich kann dir genau sagen was mir in
einem gespräch mitgeteilt wurde ... leider aber nicht genau wann das gespräch
war ... das gefühl für die zeit ist verloren ... ganz langsam kommt es zurück.
jeden tag eine minute mehr ...

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