wiener nächte

... nach einem tag der voller arbeit, war jetzt wieder da angekommen was ich
im moment noch zuhause nenne ... aber wo ich mich ehrlicherweise im moment
nicht zuhause fühle. die erste maschine mit wäsche läuft gerade durch und die
wohnung ist gelüftet und wird wieder warm ... zack sind die gedanken auch
schon wieder zurück in wien ... wie gerne würde ich jetzt bei einem cafe latte
im starbucks gegenüber der staatsoper sitzen. die besucher beobachten die im
sacher entsprechende torten kaufen ... oder über den gürtel laufen ... ein ort
der mir kraft gegeben hat, obwohl ich kaum da sein konnte. aber das gewusel
der menschen, die sprache und das gewisse etwas ... ... in gedanken habe ich
schon meine wohnung eingerichtet, fahre eine undefinierte strecke mit der bahn
zur arbeit ... bin eines mit der menge die diese stadt bevölkert. die gedanken
werden transparent, legen sich über das gegebene und sorgen dafür das ich
jetzt weiß. meine zeit in bochum ist vorbei. ich will etwas ändern, es wird
sich ändern und es geht einfach immer weiter. aber das jetzt bewußt auskosten,
die tage die ich noch hier bin. die stadt und alles was dazugehört ich mich
aufnehmen und so wie wien eine erholung ist, bochum zur vergangenheit werden
lassen. es treibt mich einfach. der lebensmittelpunkt verschiebt sich. ... der
punkt der erholung wird wien bleiben, im sommer wieder ganz sicher ... dann
mit kamera und mehr zeit, dann mit einem durch die gassen streifen. der
lebensmittelpunkt ist nicht mehr in bochum ... so wird es sich ändern. so
verändert es sich. die kamera wiederentdeckt, die gute alte ... lieb gewonnen.
mechanik die nicht so schnell schaden nimmt ... mechanik die auch nach jahre
noch immer funktioniert. wehmütig der blick in das schaufenster regal,
gleichfertiger ersatz würde mich einen monatslohn kosten ... ... aber das
leben im jetzt. leben für das jetzt und nicht für das was war oder das was
irgentwann mal wird. mutig geht ein fuß vor dem anderen.

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