westpol - fetzen
irgendwie hat der gestrige abend ein sehr, sagen wir mal komisches gefühl
hinterlassen ... warum geht man zu einer bloglesung, oder auch lesung
generell, man will den vortragenden lauschen, dachte ich. aber es war komicsh
stellenweise hätten sich die vier lesenden auch einfach in den bahnhof stellen
können, also in den hauptbahnhof um genau zu sein, um dann vor der
vorbeiziehenden meute, ähnlich wie die weltuntergangsprediger im leben des
brian, ihre texte auf eben jene meute die sie ignoriert, nieder zu lassen.
niederlassen, im sinne von setzen, kann man im westpol übrigens wirklich nicht
gut, die polster sind so durchgesessen, das man sich auch gleich in einen
metallrahmen setzen kann. aber der grund warum man, oder ich zumindest da war,
die vorlesenden vier blogger ... zwei davon lese ich selbst regelmässig, bei
den anderen gibt es ab und an mal eine visite ... aber wie war es den jetzt
genau. die verspätung mit der alles angefangen hat, kann ich mir nur damit
erklären das nicht nur der mc aktives mitglied, ja
sogar gründungsmitglied der faul und spät fraktion ist,
sonder
auch die
anderen
dabei sind. vielleicht hätten sie auch
einfach nur ein wenig schlafen sollen, den wie uns anfangs versichert wurde,
hatten sie in der nacht durchgefeiert um dann übermüdet in köln aufzuschlagen
... ... die aufforderung am ende doch dafür zu sorgen, das sie in hamburg
immer noch wach sind, konnte ich leider nicht nachkommen ... die brötchen
wollen ja auch auf den tisch. ich bin gespannt davon zu lesen. ... das
vorlesen und die geschichten, hatten ihre höhen und tiefen ... ich selbst
hatte ein vorstellung was mich erwartet, aber wie schon angedeutet wohl nicht
alle menschen die anwesend waren. nilz, der
seine geschichten souverän, ja fast schon profesionell vortrug, begeisterte
mich und auch das restliche publikum wirklich. wenn das mit dem regie studium
nichts wird, kann er bestimmt noch märchenonkel werden, vorlesen kann er
jedenfalls. roman, als anwesender
jetsetter, der leider unterwegs nach köln einiges an stimmgewalt verloren
hatte, vermittelte mir das ich in meinem leben wohl etwas falsch gemacht haben
muss ... aber vielleicht auch einfach nur anders.
rose, schaffte es die zuhörer
durch alle gefühlslagen zu lenken. wobei ich wirklich alle meine, inklusive
kurz aufkeimende langeweile bis dann wieder das ein oder andere schlagwort
eingebaut war, das dazu führte ihren partybeschreibungen weiter zu folgen ...
strange geschichten, wirklich strange, aber gut.
dr.sno, hat leider mehr oder minder
hochdeutsch geredet, was sicherlich dazu führte das ihn mehr leute verstanden
haben, aber ich hätte die stories über extremsportarten und extremen
situationen dann doch lieber in gutem dialekt gehört. mc
winkel, hat nicht auf seine mundart verzichtet, aber
dafür habe ich ihn mit einem reissdorf kölsch in der hand gesehen! aber
natürlich hatte einer der zuhörer auch ein holsten besorgt ... köln war nicht
bereit für den mc, jedenfalls war das mein eindruck ... zum glück für mich,
leider für die vorlesenden lichteten sich die reihen ... ich schaut mir nicht
mehr das hinterteil von jemandem an, der sich zwischen mich und meiner sicht
zum redner pullt stellte ... dann doch. aber das ist ja diese thema vonwegen
warum geht man auf eine lesung und so. ich könnte mir vorstellen das dieser
termin am mittwoch vielleicht nicht wirklich glücklich gewählt war, aber das
sollte wiederholt werden.
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