no woh-man, no cry

der musiker neben uns ist in den letzten tagen genau wie ich wohl öfters zu
hause, jedenfalls hören wir ihn auch tagsüber sehr oft spielen. es ist schön
von nebenan die musik zu hören. entweder spielt er selbst oder die stereo
anlage ... beides in einer lautstärke, die eigentlich nicht erlaubt sein
sollte. aber er sitzt wohl direkt neben der wand zum schlafzimmer, solange es
kein eigenes haus gibt gehört dies glaube ich zum wohngefühl dazu.
glücklicherweise ist er ja nur ein singer-songwriter, jedenfalls hört sich das
alles danach an und auch er wirkt eher so entspannt wie ich clueso in
erinnerung habe. das leben hat sich verändert, es gibt dinge die nicht mehr
wichtig sind. andere sinda dagegen sehr viel wichtiger geworden. aber das ist
normal, so habe ich es jedenfalls gelesen, wenn ein kind da ist. gestern als
ich rausgegangen bin, ist mir unser nachbar entgegengekommen und fragte mich
'bei euch alles ok? ist der kleine gesund?' er hatte am tag der geburt in
seinem badezimmer die schreihe der frau gehört und angeschellt, nachgefragt
was los ist. so erzählte er es mir jedenfalls, die hebamme hatte ihn wieder
weggeschickt, es war ja alles in ordnung. nach einer schlimmen nacht die
akkorde zu hören die bob marley geschrieben hatte, welche für mich immer eine
andere bedeutung hatten von nebenan, zaubert mir ein lächeln ins gesicht ...
allein das kleine wesen ist es wert diese anfangszeit als etwas besonderes zu
sehen.

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