unendliche erzählung #3

es geht weiter ... es war grandios
.. nach diesem konzert im backstage bereich zu sein ... wir tranken viel,
lachten ... judith feixte mit martin, dem schlagzeuger rum ... dabei blickte
sie immer wieder zu mir. jedesmal wenn sie mich anblickte spürte ich es,
blickte zu ihr und unsere blicke begegneten uns. dabei lief mir ein schauer
über den rücken. es war irgentwann zwischen drei und fünf genau konnte ich es
nicht mehr sagen ... dazu war ich zu betrunken, judith zerrte an meinem arm
... "lass uns gehen" ... ich erntete derbe kommentare der anderen männer ...
machte mir aber nichts mehr daraus. bereitwillig folgte ich ihr nach draussen
... sie stand auf der strasse und schaute sich nach einer taxe, oder einem bus
um. nichts die strasse war leer. niemand zu sehen. ich zückte mein handy
"warte ich ruf uns was" ... die frau an der anderen seite frage wo es
hingehen solle ... ich wußte es nicht, gab das telefon an judith und lauschte
ihren worten die langsam, aber unverständlich in mein bewußtsein drangen.
jetzt in diesem augenblick fragte ich mich, was das hier eigentlich war ...
ein traum vielleicht ? ich schaute sie an und sie erschien mir fast makellos,
engelsgleich wie sie im schein der laterne auf dem bordstein hüpfte ... in
diesem moment war sie die schönste frau die ich jemals sah. in gedanken stand
ich so an der hauswand und das taxi fuhr vor ... den schwung der sich
drehenden umwelt ausnutzend stiess ich mich von der wand ab und ging fast
gerade auf die tür zu die judith gerade geöffnet hatte ... etwas ungeschickt
plazierte ich mich auf der rückbank, neben ihr ... ich roch ihr parfüm ...
ganz schwach. der taxifahrer lächelte uns an "wo solls den hingehen ?" ...
schweigen, judith blickte mich an, sagte etwas und das taxi fuhr los ... sie
flüsterte mir ins ohr "du kommst mit zu mir ok ? aber nur wenn du nicht
kotzen muss"
... ich lächelte, küsste sie aufs ohr das in der nähe von meinem
mund war "alles klar". es viel mir schwer, die welt dreht sich ziemlich
schnell und der zigarillo geruch im taxi förderte nicht gerade mein
wohlbefinden ... fenster auf, frische luft ... das taxi hielt an. wir stiegen
aus, ich gab judith mein portmonai, ich wollte nicht das sie zahlt ... sie
lächelte schüchtern und versuchte den betrag durch zwei zu teilen ... ... bei
ihr roch es nach duftkerzen und räucherstäbchen ... ich fühlte mich heimisch
in dieser wohnung ... murmelte ein "schön hast du's" und setze mich auf die
couch ... umständlich zog ich jacke und schuhe aus. sie stand in der tür, ein
glas in der hand ... "auch etwas wasser ?" ... ich nickte ... sie setze sich
neben mich, kuschelte sich in meine armbeuge, küsste meine wange und reichte
mir das glas. nachdem ich etwas getrunken hatte stellte ich das glas auf den
boden ... legte den kopf in den nacken und genoss den augenblick ...
vorsichtig legte ich meine hand auf ihren wohlgeformten po. er lag so, das ich
einfach nur meinen arm ausstrecken musste .. nicht unangenehm ... es passte
einfach. sie schmiegte sich an mich, wie ich es bisher nur bei katzen erlebt
hatte ... es fehlte noch das schnurren ... sie streichelte mein bein, blickte
auf und küsste mich auf den mund ... bevor ich ganz begriff was da gerade
passierte zog sie sich wieder zurück ... den kopf im nacken versuchte ich mir
klar zu werden was ich jetzt wollte, was noch ging ... in dieser position
forderte der alkohol seinen tribut und ich schlief ein... aber nur weil ich
merkte das auch ihr atem ruhiger und flacher geworden war ... ... ich erwachte
von einem schmerzen im nacken und dem sonnenstrahl der direkt in mein auge
leuchtete ... fühlte mich wie gerädert ... wo war ich ? ... was ... dann
spürte ich das jemand halb auf mir lag ... unter schmerzen hob ich den kopf
und blickte auf sie, die immer noch in meinem arm schlief ... vorsichtig löste
ich mich aus ihrer umarmung ... die natur forderte ihren tribut ... ...
vorsichtig und samft konnte ich mich aus ihrer umarmung lösen und mich auf die
suche nach dem bad machen. als ich wieder zurück im wohnzimmer war, ein kurzer
schreck ... sie war nicht mehr da ... mir wurde die fremde umgebung wieder
richtig bewußt ... dann stand sie vor mir ... hatte ein viel zu grosses
t-shirt an ... "kommst du mit ins bett ?" ... dem konnte ich nicht
wiedersprechen und folgte ihr in das zimmer aus dem sie gerade gekommen war...

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